Geschichte des Institutes

Die Geburtsstunde der heutigen Universität ist das Jahr 1775. Sie wurde auf Initiative von Henning Calvör als Berg- und Hüttenschule gegründet und 1864 in eine Bergakademie umgewandelt. Durch den zunehmenden Einsatz von Maschinen im Bergbau war es erforderlich die sehr praktischen Schwerpunkte der Ausbildung um die theoretischen Grundlagen der Elektrotechnik zu erweitern.

1962 erhielt Prof. Karlheinz Bretthauer als ausgewiesener Fachmann auf dem Gebiet der Elektrotechnik den Ruf auf den neugeschaffenen Lehrstuhl  "Elektrotechnik" an die Bergakademie Clausthal. Da er offensichtlich Gefallen an dem Bergakademie-Milieu gefunden hatte, folgte er mit großem Engagement dem Ruf und gestaltete den Vorlesungs- und Praktikumsbetrieb neu, schaffte eine arbeitsfähige Institutsstruktur und plante den Neubau eines Institutsgebäudes mit Hallentrakt. 1971 war es dann soweit. Der Einzug in das neue Institutsgebäude mit Halle konnte erfolgen.

Bei der Umstrukturierung der Bergakademie in eine Technische Hochschule aufgrund der steigenden Studentenzahlen und der Einführung neuer Studiengänge (u.a. Chemie, Physik und Maschinenbau) zeigte sich, dass seine Neugestaltung des Lehrbetriebes gefestigt und zukunftsorientiert war.

Trotz seiner Emeritierung Mitte der 80er hielt Prof. Bretthauer weiterhin seine Vorlesungen bis 1989 sein Nachfolger Prof. Beck den umbenannten Lehrstuhl für "Grundlagen der Elektrotechnik und Elektrische Energietechnik" und die Institutsleitung übernahm.

Im Zuge des Übergangs der Institutsführung hat sich der Schwerpunkt in Lehre und Forschung Richtung Regelungstechnik verlagert.  Ein besonderes Anliegen des neuen Professors war die Verbindung des allgemeinen Elektrotechnikstudiengangs mit der immer wichtiger werdenden Energietechnik. Daraus entstand im Jahr 1994 der Studiengang Energiesystemtechnik, der heute immer mehr Fürsprecher in Forschung und Industrie findet und nur an wenigen Standorten in Deutschland gelehrt wird.

Nach 33 Dienstjahren gab Herr Prof. Beck am 01.09.2022 sein Amt als Institutsleiter an die neu ernannte Universitätsprofessorin Frau Ines Hauer ab. Mit dieser Übergabe wurde der Lehrstuhl des Institutes in "Energiespeichertechnik" umbenannt .

Damals wie heute umfassen die Schwerpunkte in Lehre und Forschung die Bereiche dezentrale Energiesysteme, Leistungsmechatronik/Antriebe  und Elektrische Energiespeichersysteme.

Waren früher hauptsächlich die klassische Energien das Thema des Institutes, so überwiegt heute die Erforschung der Integration regenerativer Energien in allen Sektoren; weitere Forschungsschwerpunkte liegen auf Energiespeicherung und Antriebssystemen.