Neues Lernzentrum für Mathematik eröffnet

An der TU Clausthal wird didaktisch sehr viel getan, um Studierenden in den MINT-Studiengängen und den Wirtschaftswissenschaften die Herausforderung Mathematik zu erleichtern.

Helle, modern gestaltete Räume, gepolsterte Stühle und Tutor:innen, die bei Bedarf in mathematischen Fachfragen unterstützend zur Seite stehen: Das neue Lernzentrum für Mathematik lädt Clausthaler Studierende zum Lernen in angenehmer Atmosphäre ein. Mit einer Veranstaltung, an der neben Lehrenden, Tutor:innen und Studierenden Universitätspräsident Prof. Joachim Schachtner teilnahm, wurde es Ende Mai im Institut für Mathematik eröffnet.

„Die Mathematik ist eine der logischsten Wissenschaften überhaupt, eine wichtige Voraussetzung für das Verständnis elementarer Probleme“, betonte Prof. Schachtner gegenüber den rund 50 Teilnehmenden der Veranstaltung. An der TU Clausthal ist die Mathematik grundlegende Voraussetzung und integraler Bestandteil der MINT-Studiengänge – MINT steht für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik – sowie der Wirtschaftswissenschaften. Zugleich benannte der Präsident das Grundproblem: „Die Mathematik stellt für viele Studierende nach wie vor eine große Herausforderung dar. Die langen Studiendauern und hohen Abbruchquoten in den MINT-Studiengängen gehen nicht selten darauf zurück, dass speziell die Matheklausuren für viele schwer zu überwindende Hürden sind.“ Doch das müsse nicht sein, zumal es in den MINT-Fächern an Absolvent:innen für den Arbeitsmarkt und die Wissenschaft fehle. Der Schlüssel liegt in einer besseren Unterrichtsqualität.

Lehre wird an der TU Clausthal hochgehängt

Genau an diesem Punkt setzt die TU Clausthal an. Bereits in den Wochen vor dem Studienstart beginnen mit den Mathevorkursen die Unterstützungsangebote für die Studierenden, um Schulinhalte gezielt aufzufrischen und bei Bedarf zu erweitern. Nach langjähriger Forschung profitieren alle, die daran teilnehmen, von den Mathematikvorkursen. Prof. Olaf Ippisch, der das Lernzentrum maßgeblich vorangetrieben hat, ordnete es in seinem Vortrag als eine Komponente in den Gesamtprozess ein. „Die Lehre wird an der TU Clausthal hochgehängt“, betonte er. Grundidee aller Maßnahmen in der Mathematik sei es, die Studierenden beim eigenverantwortlichen und selbstständigen Lernen bestmöglich zu unterstützen. Dabei gelte das Prinzip der minimalen Hilfe, um die Selbstwirksamkeitserwartung der Studierenden zu erhöhen. Das Lernzentrum ergänzt in Zukunft die bereits angebotenen Übungen und Tutorien. Sämtliche Maßnahmen sind wissenschaftlich begleitet, um deren Wirksamkeit auch faktisch belegen und kontinuierlich verbessern zu können. Dabei bezeichnete es Prof. Ippisch als Glücksgriff, dass die TU Clausthal eine didaktisch orientierte Dauerstelle habe schaffen und mit Dr. Jörg Kortemeyer besetzen können. Im Vergleich mit anderen Universitäten falle der Lernzuwachs in Mathematik an der TU im Harz auch deshalb besser aus, weil in kleinen Gruppen vorgegangen werde.

Dieser Ansatz findet sich auch im Lernzentrum wieder. Neben 16 Einzelarbeitsplätzen besteht es aus zwei Gruppenräumen mit sechs oder acht Plätzen. Geöffnet ist das Zentrum, das über moderne digitale Technik und einen Kaffeeautomaten verfügt, werktags von 8 bis 19 Uhr. An vier Tagen pro Woche gibt es eine Betreuung durch Tutor:innen, die auch Zugriff auf eine angepasste Lehrbuchsammlung vor Ort vermitteln. Zusätzlich wurde ein neuer, moderner Seminarraum eingerichtet. Gekostet hat der Umbau zum Lernzentrum, das in früheren Archivräumen der Mathe-Bibliothek untergebracht ist, etwa 70.000 Euro. Die Summe wurde vom Institut für Mathematik organisiert und setzt sich aus Hochschulpaktmitteln (55.000 Euro), dezentralen Studienqualitätsmitteln der Fakultät (3000 Euro) sowie Lehr- und Betriebsmitteln des Instituts (12.000 Euro) zusammen.

Vieles mit TU-eigenem Personal umgesetzt

„Das Projekt war finanzierbar und vergleichsweise günstig, da vieles mit TU-eigenem Personal umgesetzt werden konnte“, so Prof. Ippisch. Der Mathematiker bedankte sich für die breite Unterstützung am Institut, bei der Technischen Verwaltung, dem Finanzdezernat, dem Rechenzentrum und der Universitätsbibliothek. Durch die Verwirklichung des Lernzentrums werde ein elementarer Vorteil der TU Clausthal einmal mehr unterstrichen: die hervorragende Betreuung der Studierenden.

Gebucht werden können die Gruppenräume des Lernzentrums von den Studierenden unter: http://service.rz.tu-clausthal.de

Kontakt:
TU Clausthal
Pressesprecher
Christian Ernst
Telefon: +49 5323 72-3904
E-Mail: christian.ernst@tu-clausthal.de

 

 

Personen in den Gruppenräumen des Instituts für Mathematik

Das neue Lernzentrum für Mathematik, das zusammen mit dem Universitätspräsidenten Prof. Joachim Schachtner eröffnet wurde, bietet den Studierenden moderne Einzel- und Gruppenarbeitsplätze (siehe auch Bilder unten) sowie eine Betreuung durch Tutor:innen. Auch ein neuer Seminarraum ist entstanden. Fotos: Ernst

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Neues Lernzentrum für Mathematik eröffnet

An der TU Clausthal wird didaktisch sehr viel getan, um Studierenden in den MINT-Studiengängen und den Wirtschaftswissenschaften die Herausforderung Mathematik zu erleichtern.

Helle, modern gestaltete Räume, gepolsterte Stühle und Tutor:innen, die bei Bedarf in mathematischen Fachfragen unterstützend zur Seite stehen: Das neue Lernzentrum für Mathematik lädt Clausthaler Studierende zum Lernen in angenehmer Atmosphäre ein. Mit einer Veranstaltung, an der neben Lehrenden, Tutor:innen und Studierenden Universitätspräsident Prof. Joachim Schachtner teilnahm, wurde es Ende Mai im Institut für Mathematik eröffnet.

„Die Mathematik ist eine der logischsten Wissenschaften überhaupt, eine wichtige Voraussetzung für das Verständnis elementarer Probleme“, betonte Prof. Schachtner gegenüber den rund 50 Teilnehmenden der Veranstaltung. An der TU Clausthal ist die Mathematik grundlegende Voraussetzung und integraler Bestandteil der MINT-Studiengänge – MINT steht für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik – sowie der Wirtschaftswissenschaften. Zugleich benannte der Präsident das Grundproblem: „Die Mathematik stellt für viele Studierende nach wie vor eine große Herausforderung dar. Die langen Studiendauern und hohen Abbruchquoten in den MINT-Studiengängen gehen nicht selten darauf zurück, dass speziell die Matheklausuren für viele schwer zu überwindende Hürden sind.“ Doch das müsse nicht sein, zumal es in den MINT-Fächern an Absolvent:innen für den Arbeitsmarkt und die Wissenschaft fehle. Der Schlüssel liegt in einer besseren Unterrichtsqualität.

Lehre wird an der TU Clausthal hochgehängt

Genau an diesem Punkt setzt die TU Clausthal an. Bereits in den Wochen vor dem Studienstart beginnen mit den Mathevorkursen die Unterstützungsangebote für die Studierenden, um Schulinhalte gezielt aufzufrischen und bei Bedarf zu erweitern. Nach langjähriger Forschung profitieren alle, die daran teilnehmen, von den Mathematikvorkursen. Prof. Olaf Ippisch, der das Lernzentrum maßgeblich vorangetrieben hat, ordnete es in seinem Vortrag als eine Komponente in den Gesamtprozess ein. „Die Lehre wird an der TU Clausthal hochgehängt“, betonte er. Grundidee aller Maßnahmen in der Mathematik sei es, die Studierenden beim eigenverantwortlichen und selbstständigen Lernen bestmöglich zu unterstützen. Dabei gelte das Prinzip der minimalen Hilfe, um die Selbstwirksamkeitserwartung der Studierenden zu erhöhen. Das Lernzentrum ergänzt in Zukunft die bereits angebotenen Übungen und Tutorien. Sämtliche Maßnahmen sind wissenschaftlich begleitet, um deren Wirksamkeit auch faktisch belegen und kontinuierlich verbessern zu können. Dabei bezeichnete es Prof. Ippisch als Glücksgriff, dass die TU Clausthal eine didaktisch orientierte Dauerstelle habe schaffen und mit Dr. Jörg Kortemeyer besetzen können. Im Vergleich mit anderen Universitäten falle der Lernzuwachs in Mathematik an der TU im Harz auch deshalb besser aus, weil in kleinen Gruppen vorgegangen werde.

Dieser Ansatz findet sich auch im Lernzentrum wieder. Neben 16 Einzelarbeitsplätzen besteht es aus zwei Gruppenräumen mit sechs oder acht Plätzen. Geöffnet ist das Zentrum, das über moderne digitale Technik und einen Kaffeeautomaten verfügt, werktags von 8 bis 19 Uhr. An vier Tagen pro Woche gibt es eine Betreuung durch Tutor:innen, die auch Zugriff auf eine angepasste Lehrbuchsammlung vor Ort vermitteln. Zusätzlich wurde ein neuer, moderner Seminarraum eingerichtet. Gekostet hat der Umbau zum Lernzentrum, das in früheren Archivräumen der Mathe-Bibliothek untergebracht ist, etwa 70.000 Euro. Die Summe wurde vom Institut für Mathematik organisiert und setzt sich aus Hochschulpaktmitteln (55.000 Euro), dezentralen Studienqualitätsmitteln der Fakultät (3000 Euro) sowie Lehr- und Betriebsmitteln des Instituts (12.000 Euro) zusammen.

Vieles mit TU-eigenem Personal umgesetzt

„Das Projekt war finanzierbar und vergleichsweise günstig, da vieles mit TU-eigenem Personal umgesetzt werden konnte“, so Prof. Ippisch. Der Mathematiker bedankte sich für die breite Unterstützung am Institut, bei der Technischen Verwaltung, dem Finanzdezernat, dem Rechenzentrum und der Universitätsbibliothek. Durch die Verwirklichung des Lernzentrums werde ein elementarer Vorteil der TU Clausthal einmal mehr unterstrichen: die hervorragende Betreuung der Studierenden.

Gebucht werden können die Gruppenräume des Lernzentrums von den Studierenden unter: http://service.rz.tu-clausthal.de

Kontakt:
TU Clausthal
Pressesprecher
Christian Ernst
Telefon: +49 5323 72-3904
E-Mail: christian.ernst@tu-clausthal.de

 

 

Personen in den Gruppenräumen des Instituts für Mathematik

Das neue Lernzentrum für Mathematik, das zusammen mit dem Universitätspräsidenten Prof. Joachim Schachtner eröffnet wurde, bietet den Studierenden moderne Einzel- und Gruppenarbeitsplätze (siehe auch Bilder unten) sowie eine Betreuung durch Tutor:innen. Auch ein neuer Seminarraum ist entstanden. Fotos: Ernst

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