TU erreicht Meilenstein der Open-Access-Transformation

Clausthaler Forschende haben in 2021 erstmals mehr Artikel Open Access als hinter einer Bezahlschranke veröffentlicht. Dies hat eine Auswertung im Open Access Monitor ergeben.

Open Access bezeichnet den kostenfreien, öffentlichen Zugang zu wissenschaftlicher Literatur im Internet. Interessierte können die Volltexte lesen, herunterladen, kopieren, verteilen und auf jede weitere denkbare legale Weise benutzen. Das alles ohne finanzielle, gesetzliche oder technische Barrieren. Das Copyright betreffend bleibt alle Kontrolle über die Arbeit bei den Autor:innen.

In diesem Feld haben sich zahlreiche Geschäftsmodelle entwickelt. Der anzustrebende „goldene Weg“ beinhaltet, dass die Publikationen ab dem Zeitpunkt der Veröffentlichung die oben genannten Kriterien erfüllen. Zeitschriften, die dieses Modell anbieten, sind ohne Abonnement zugänglich. Sie finanzieren sich stattdessen häufig über Bearbeitungsgebühren der Artikel.

In einer Auswertung der im Open Access Monitor nun vollständig vorliegenden Daten des Jahres 2021 zeigt sich hier ein erfreuliches Bild. Wissenschaffende der TU Clausthal haben in 2021 mit 36,96 Prozent erstmals mehr Artikel Gold Open Access als Artikel hinter einer Bezahlschranke veröffentlicht (34,78 Prozent). Insgesamt sind etwa 65 Prozent aller von einreichenden Autor:innen der TU Clausthal veröffentlichten Artikel mit einer freien Lizenz erschienen und für alle Interessierten zugänglich. Alleine der Anteil an Artikeln im goldenen Open Access hat sich damit seit 2016 versechsfacht.

Etwa ein Viertel aller Artikel von einreichenden Autor:innen der TU Clausthal sind 2021 in sogenannten „hybriden“ Open Access Journals erschienen. Das sind Zeitschriften, die eigentlich hinter einer Bezahlschranke stehen, die allerdings artikelweise durch Zahlung einer zusätzlichen Gebühr entfernt werden kann. Davon entfällt wiederum ein Großteil auf Verlage, mit denen „Transformationsverträge“ geschlossen wurden, wie das Projekt DEAL. Durch die Teilnahme am Projekt DEAL ist es Angehörigen der TU Clausthal möglich, alle bei den Verlagen Springer und Wiley erscheinenden Artikel zu lesen und in deren Zeitschriften ohne zusätzlich entstehende Kosten Open Access zu publizieren.

Im Vergleich zu den Vorjahren deutlich zurückgegangen ist jedoch die Anzahl der zweitveröffentlichten Artikel. Dies sind Artikel, die bereits erschienen sind und unter gewissen Bedingungen rechtlich gesichert z. B. auf dem Publikationsserver der TU Clausthal zusätzlich Open Access veröffentlicht werden dürfen. Im Prinzip ließe sich so fast jede Publikation der Clausthaler Wissenschaffenden ohne Bezahlschranke veröffentlichen.

Silke Frank, kommissarische Leiterin der Universitätsbibliothek (UB) Clausthal, sieht den Transformationsprozess auf einem guten Weg. „Wir können stolz auf das bisher Erreichte sein. Die Universitätsbibliothek wird auch in Zukunft zur Stärkung der Sichtbarkeit der Forschenden den Publikationsprozess im Sinne der Open Access Policy unterstützen.“

Bei Fragen zum Zweitveröffentlichungsrecht, zu Open Access generell oder zu finanzieller Unterstützung bei der Publikation eigener Open Access Artikel steht die Universitätsbibliothek jederzeit für die Clausthaler Forschenden als Ansprechpartnerin bereit.

Kontakt:
TU Clausthal
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Telefon: +49 5323 72-3904
E-Mail: presse@tu-clausthal.de

Menschen im Labor untersuchen ein Gerät

Forschende der TU Clausthal veröffentlichen ihre Artikel zunehmend Open Access. Die Grafik (siehe unten) zeigt Anteile der Open-Access-Publikationen getrennt nach Geschäftsmodell für Autor:innen der TU Clausthal. Absolute Zahlen der Publikationen sind in den jeweiligen Feldern angegeben, die prozentualen Anteile in Klammern. Foto: Kreutzmann; Grafik: UB

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TU erreicht Meilenstein der Open-Access-Transformation

Clausthaler Forschende haben in 2021 erstmals mehr Artikel Open Access als hinter einer Bezahlschranke veröffentlicht. Dies hat eine Auswertung im Open Access Monitor ergeben.

Open Access bezeichnet den kostenfreien, öffentlichen Zugang zu wissenschaftlicher Literatur im Internet. Interessierte können die Volltexte lesen, herunterladen, kopieren, verteilen und auf jede weitere denkbare legale Weise benutzen. Das alles ohne finanzielle, gesetzliche oder technische Barrieren. Das Copyright betreffend bleibt alle Kontrolle über die Arbeit bei den Autor:innen.

In diesem Feld haben sich zahlreiche Geschäftsmodelle entwickelt. Der anzustrebende „goldene Weg“ beinhaltet, dass die Publikationen ab dem Zeitpunkt der Veröffentlichung die oben genannten Kriterien erfüllen. Zeitschriften, die dieses Modell anbieten, sind ohne Abonnement zugänglich. Sie finanzieren sich stattdessen häufig über Bearbeitungsgebühren der Artikel.

In einer Auswertung der im Open Access Monitor nun vollständig vorliegenden Daten des Jahres 2021 zeigt sich hier ein erfreuliches Bild. Wissenschaffende der TU Clausthal haben in 2021 mit 36,96 Prozent erstmals mehr Artikel Gold Open Access als Artikel hinter einer Bezahlschranke veröffentlicht (34,78 Prozent). Insgesamt sind etwa 65 Prozent aller von einreichenden Autor:innen der TU Clausthal veröffentlichten Artikel mit einer freien Lizenz erschienen und für alle Interessierten zugänglich. Alleine der Anteil an Artikeln im goldenen Open Access hat sich damit seit 2016 versechsfacht.

Etwa ein Viertel aller Artikel von einreichenden Autor:innen der TU Clausthal sind 2021 in sogenannten „hybriden“ Open Access Journals erschienen. Das sind Zeitschriften, die eigentlich hinter einer Bezahlschranke stehen, die allerdings artikelweise durch Zahlung einer zusätzlichen Gebühr entfernt werden kann. Davon entfällt wiederum ein Großteil auf Verlage, mit denen „Transformationsverträge“ geschlossen wurden, wie das Projekt DEAL. Durch die Teilnahme am Projekt DEAL ist es Angehörigen der TU Clausthal möglich, alle bei den Verlagen Springer und Wiley erscheinenden Artikel zu lesen und in deren Zeitschriften ohne zusätzlich entstehende Kosten Open Access zu publizieren.

Im Vergleich zu den Vorjahren deutlich zurückgegangen ist jedoch die Anzahl der zweitveröffentlichten Artikel. Dies sind Artikel, die bereits erschienen sind und unter gewissen Bedingungen rechtlich gesichert z. B. auf dem Publikationsserver der TU Clausthal zusätzlich Open Access veröffentlicht werden dürfen. Im Prinzip ließe sich so fast jede Publikation der Clausthaler Wissenschaffenden ohne Bezahlschranke veröffentlichen.

Silke Frank, kommissarische Leiterin der Universitätsbibliothek (UB) Clausthal, sieht den Transformationsprozess auf einem guten Weg. „Wir können stolz auf das bisher Erreichte sein. Die Universitätsbibliothek wird auch in Zukunft zur Stärkung der Sichtbarkeit der Forschenden den Publikationsprozess im Sinne der Open Access Policy unterstützen.“

Bei Fragen zum Zweitveröffentlichungsrecht, zu Open Access generell oder zu finanzieller Unterstützung bei der Publikation eigener Open Access Artikel steht die Universitätsbibliothek jederzeit für die Clausthaler Forschenden als Ansprechpartnerin bereit.

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Telefon: +49 5323 72-3904
E-Mail: presse@tu-clausthal.de

Menschen im Labor untersuchen ein Gerät

Forschende der TU Clausthal veröffentlichen ihre Artikel zunehmend Open Access. Die Grafik (siehe unten) zeigt Anteile der Open-Access-Publikationen getrennt nach Geschäftsmodell für Autor:innen der TU Clausthal. Absolute Zahlen der Publikationen sind in den jeweiligen Feldern angegeben, die prozentualen Anteile in Klammern. Foto: Kreutzmann; Grafik: UB

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