Vermessungstechnik und Grubenrisse im Bergbau einst und heute

Die 14. Veranstaltung der Reihe „Montanhistorisches Kolloquium“ findet am Samstag, 3. Juni, im Weltkulturerbe-Bergwerk Rammelsberg statt. Interessierte können sich noch anmelden.

„Düchtig und des Markscheidens verständig und geschickt befunden...“ Dieses historische Zitat deutet an, welches Thema beim 14. Montanhistorischen Kolloquium am 3. Juni im Mittelpunkt steht. Es geht um die Vermessung und kartografische Darstellung von Grubenbauen – eine wesentliche Voraussetzung für einen erfolgreichen Bergbau. Die mit dieser Aufgabe betrauten Markscheider entwickelten sich seit dem 17. Jahrhundert zu hochspezialisierten Fachkräften. Mehr dazu wird das Kolloquium zu Tage fördern, welches dieses Mal im Weltkulturerbe-Bergwerk Rammelsberg ausgerichtet wird. Interessierte können sich noch anmelden.

Eine systematische Vermessung und Dokumentation der Bergwerke, insbesondere des Silbererzbergbaus, wurde seit dem 18. Jahrhundert von den Bergbehörden veranlasst. Heute stellen die früher bereits sorgfältig archivierten Risse nicht nur eine wichtige montanhistorische Quelle, sondern auch ein wertvolles Kulturgut dar. Der Bau langer Wasserlösungsstollen erforderte eine Verfeinerung der Messmethoden, wovon im Oberharz der Ernst-August-Stollen Zeugnis gibt. Bald schritt man auch zur Entwicklung eines einheitlichen, mit Koordinaten versehenes Zulegerisswerks.

Im Rahmen des aktuellen Kolloquiums geben Beispiele aus dem Harz, dem sächsischen Erzgebirge und Böhmen Aufschluss über die historische Entwicklung des Markscheidewesens. Außerdem wird ein Bogen in die heutige Zeit gespannt, wo die auf GPS gestützte digitale Kartographie ganz neue Anwendungen ermöglicht. Vorgestellt werden der Einsatz von Photogrammetrie und Laserscantechnik zum 3D-Aufmaß von Grubenräumen an Beispielen aus der Montanarchäologie und bei der Erfassung von Bergschäden.

Vortragende von den Universitäten in Clausthal, Göttingen, Freiberg und Wuppertal

Veranstalter des Kolloquiums sind das Institut für Bergbau der TU Clausthal, das Niedersächsische Landesarchiv, die UNESCO-Welterbe Stiftung Harz und der St. Andreasberger Verein für Geschichte. Die Vortragenden kommen außer von der TU Clausthal beispielsweise von den Universitäten in Göttingen, Freiberg und Wuppertal. Getagt wird im Museum & Besucherbergwerk am Rammelsberg in Goslar (Bergtal 19). Beginn der insgesamt elf Vorträge ist um 10 Uhr, das Ende der Veranstaltung wird gegen 17.30 Uhr sein. Dazwischen wird es eine Mittags- und eine Kaffeepause geben.

Anmeldungen zur Tagung (Teilnahmegebühr 40 Euro) können noch möglichst bis zum 20. Mai formlos per E-Mail erfolgen an das Institut für Bergbau unter IBB@TU-Clausthal.de.

Weitere Informationen 

Kontakt:
TU Clausthal
Presse, Kommunikation und Marketing
Telefon: +49 5323 72-3904
E-Mail: presse@tu-clausthal.de

Historischer Befahrungsseigerriss Bockswiese von 1681 – aus der Markscheiderei des Landesamtes für Bergbau, Energie und Geologie. Foto: LBEG

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Pressemitteilungen (TUC)

Vermessungstechnik und Grubenrisse im Bergbau einst und heute

Die 14. Veranstaltung der Reihe „Montanhistorisches Kolloquium“ findet am Samstag, 3. Juni, im Weltkulturerbe-Bergwerk Rammelsberg statt. Interessierte können sich noch anmelden.

„Düchtig und des Markscheidens verständig und geschickt befunden...“ Dieses historische Zitat deutet an, welches Thema beim 14. Montanhistorischen Kolloquium am 3. Juni im Mittelpunkt steht. Es geht um die Vermessung und kartografische Darstellung von Grubenbauen – eine wesentliche Voraussetzung für einen erfolgreichen Bergbau. Die mit dieser Aufgabe betrauten Markscheider entwickelten sich seit dem 17. Jahrhundert zu hochspezialisierten Fachkräften. Mehr dazu wird das Kolloquium zu Tage fördern, welches dieses Mal im Weltkulturerbe-Bergwerk Rammelsberg ausgerichtet wird. Interessierte können sich noch anmelden.

Eine systematische Vermessung und Dokumentation der Bergwerke, insbesondere des Silbererzbergbaus, wurde seit dem 18. Jahrhundert von den Bergbehörden veranlasst. Heute stellen die früher bereits sorgfältig archivierten Risse nicht nur eine wichtige montanhistorische Quelle, sondern auch ein wertvolles Kulturgut dar. Der Bau langer Wasserlösungsstollen erforderte eine Verfeinerung der Messmethoden, wovon im Oberharz der Ernst-August-Stollen Zeugnis gibt. Bald schritt man auch zur Entwicklung eines einheitlichen, mit Koordinaten versehenes Zulegerisswerks.

Im Rahmen des aktuellen Kolloquiums geben Beispiele aus dem Harz, dem sächsischen Erzgebirge und Böhmen Aufschluss über die historische Entwicklung des Markscheidewesens. Außerdem wird ein Bogen in die heutige Zeit gespannt, wo die auf GPS gestützte digitale Kartographie ganz neue Anwendungen ermöglicht. Vorgestellt werden der Einsatz von Photogrammetrie und Laserscantechnik zum 3D-Aufmaß von Grubenräumen an Beispielen aus der Montanarchäologie und bei der Erfassung von Bergschäden.

Vortragende von den Universitäten in Clausthal, Göttingen, Freiberg und Wuppertal

Veranstalter des Kolloquiums sind das Institut für Bergbau der TU Clausthal, das Niedersächsische Landesarchiv, die UNESCO-Welterbe Stiftung Harz und der St. Andreasberger Verein für Geschichte. Die Vortragenden kommen außer von der TU Clausthal beispielsweise von den Universitäten in Göttingen, Freiberg und Wuppertal. Getagt wird im Museum & Besucherbergwerk am Rammelsberg in Goslar (Bergtal 19). Beginn der insgesamt elf Vorträge ist um 10 Uhr, das Ende der Veranstaltung wird gegen 17.30 Uhr sein. Dazwischen wird es eine Mittags- und eine Kaffeepause geben.

Anmeldungen zur Tagung (Teilnahmegebühr 40 Euro) können noch möglichst bis zum 20. Mai formlos per E-Mail erfolgen an das Institut für Bergbau unter IBB@TU-Clausthal.de.

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Telefon: +49 5323 72-3904
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Historischer Befahrungsseigerriss Bockswiese von 1681 – aus der Markscheiderei des Landesamtes für Bergbau, Energie und Geologie. Foto: LBEG

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