Dr. Torsten Grust zum Professor für „Datenbanken und Informationssysteme“ ernannt

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Dr. Torsten Grust wurde am 20. Januar vom Präsidenten der TU Clausthal zum Professor für „Datenbanken und Informationssysteme“ (W2) ernannt und hat seine Arbeit an der TU Clausthal am 1. Februar aufgenommen.

Professor Grust ist am 26. August 1968 in Hannover geboren und studierte von 1989 bis 1994 an der TU Clausthal Informatik. Nach seinem Studium war er als Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Datenbanken und Informationssysteme der Universität Konstanz beschäftigt. Seine Promotion legte er 1999 mit seiner von der Gesellschaft für Informatik ausgezeichneten Dissertation „Comprehending Queries“ ab. Nach einem halbjährigen Aufenthalt als Visiting Scientist bei IBM San Jose kehrte er 2000 als Wissenschaftlicher Assistent wieder an die Universität Konstanz zurück. Mit seiner Veröffentlichung „Tree-Aware Relational Database Systems“ hat er sich am 2. Februar 2004 an der Universität Konstanz habilitiert.

Seine Fachgebiete sind die Übersetzung, Optimierung und Auswertung von Datenbankanfragesprachen. In seiner aktuellen Forschung beschäftigt er sich mit sehr großen XML-Datenmengen und der Speicherung dieser Daten in relationalen Datenbanksystemen. XML hat sich in den letzten Jahren als das Standarddatenformat in Wissenschaft und Industrie etabliert. Relationale Datenbanksysteme sind zwar sehr effizient, speichern Daten jedoch ausschließlich in Tabellenform. In dieser Form lassen sich komplexe Informationen nicht erfassen. Querverbindungen der Informationen und die Einteilung in Untergruppen erfordern ein System, dass die Daten nicht tabellarisch sondern in einer Baumstruktur darstellt. Indem die Position und die Relation des Knotenpunkts im Baum mit Zahlenkombinationen beschrieben werden, lässt sich die Baumstruktur codieren. Die Zahlenkombinationen können in Tabellen gespeichert und abgefragt werden. So wird eine Verbindung zwischen XML-Datenbanksystemen und relationalen Datenbanken geschaffen.

Professor Grust führt bereits seit 1999 eigenverantwortlich Lehrveranstaltungen durch und hält sich in der Lehre gern an den Grundsatz „Lehre durch Forschung“, den er an der TU Clausthal schätzen lernte. Hierbei bezieht er Studenten in Projektgruppen direkt in seine aktuelle Forschungsarbeit ein. Er sieht sich als praktischer Informatiker und arbeitet in einer Gruppe von zehn Forschern aus Amsterdam und Konstanz an einem Projekt, das die oben geschilderten Techniken in ein Produkt kommerzieller Qualität weiterentwickeln will. Von der Arbeit an der TU Clausthal erhofft sich Professor Grust besonders einen regen interdisziplinären Austausch mit den Ingenieuren an der Hochschule.

Die Verbindung nach Clausthal zu seiner Heimatuniversität hat Professor Grust nie verloren. Während seiner Arbeit in Konstanz pflegte er stets seine Kontakte und traf sich im Harz mit ehemaligen Kommilitonen. Professor Grust lobte die studentische Heimgemeinschaft in seinem ehemaligen Wohnheim II und die ausgezeichneten Studienbedingungen an der TU Clausthal.

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Dr. Torsten Grust zum Professor für „Datenbanken und Informationssysteme“ ernannt

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Dr. Torsten Grust wurde am 20. Januar vom Präsidenten der TU Clausthal zum Professor für „Datenbanken und Informationssysteme“ (W2) ernannt und hat seine Arbeit an der TU Clausthal am 1. Februar aufgenommen.

Professor Grust ist am 26. August 1968 in Hannover geboren und studierte von 1989 bis 1994 an der TU Clausthal Informatik. Nach seinem Studium war er als Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Datenbanken und Informationssysteme der Universität Konstanz beschäftigt. Seine Promotion legte er 1999 mit seiner von der Gesellschaft für Informatik ausgezeichneten Dissertation „Comprehending Queries“ ab. Nach einem halbjährigen Aufenthalt als Visiting Scientist bei IBM San Jose kehrte er 2000 als Wissenschaftlicher Assistent wieder an die Universität Konstanz zurück. Mit seiner Veröffentlichung „Tree-Aware Relational Database Systems“ hat er sich am 2. Februar 2004 an der Universität Konstanz habilitiert.

Seine Fachgebiete sind die Übersetzung, Optimierung und Auswertung von Datenbankanfragesprachen. In seiner aktuellen Forschung beschäftigt er sich mit sehr großen XML-Datenmengen und der Speicherung dieser Daten in relationalen Datenbanksystemen. XML hat sich in den letzten Jahren als das Standarddatenformat in Wissenschaft und Industrie etabliert. Relationale Datenbanksysteme sind zwar sehr effizient, speichern Daten jedoch ausschließlich in Tabellenform. In dieser Form lassen sich komplexe Informationen nicht erfassen. Querverbindungen der Informationen und die Einteilung in Untergruppen erfordern ein System, dass die Daten nicht tabellarisch sondern in einer Baumstruktur darstellt. Indem die Position und die Relation des Knotenpunkts im Baum mit Zahlenkombinationen beschrieben werden, lässt sich die Baumstruktur codieren. Die Zahlenkombinationen können in Tabellen gespeichert und abgefragt werden. So wird eine Verbindung zwischen XML-Datenbanksystemen und relationalen Datenbanken geschaffen.

Professor Grust führt bereits seit 1999 eigenverantwortlich Lehrveranstaltungen durch und hält sich in der Lehre gern an den Grundsatz „Lehre durch Forschung“, den er an der TU Clausthal schätzen lernte. Hierbei bezieht er Studenten in Projektgruppen direkt in seine aktuelle Forschungsarbeit ein. Er sieht sich als praktischer Informatiker und arbeitet in einer Gruppe von zehn Forschern aus Amsterdam und Konstanz an einem Projekt, das die oben geschilderten Techniken in ein Produkt kommerzieller Qualität weiterentwickeln will. Von der Arbeit an der TU Clausthal erhofft sich Professor Grust besonders einen regen interdisziplinären Austausch mit den Ingenieuren an der Hochschule.

Die Verbindung nach Clausthal zu seiner Heimatuniversität hat Professor Grust nie verloren. Während seiner Arbeit in Konstanz pflegte er stets seine Kontakte und traf sich im Harz mit ehemaligen Kommilitonen. Professor Grust lobte die studentische Heimgemeinschaft in seinem ehemaligen Wohnheim II und die ausgezeichneten Studienbedingungen an der TU Clausthal.

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