Circular Economy am Beispiel von Fahrrädern

Verbundpartner der Circular Region sammeln mehr als 130 alte Bikes von Privatpersonen ein, die nach dem Motto „Aus drei mach eins“ repariert und für einen guten Zweck weitergegeben werden.

Eine Halle im Gewerbepark Niedersachsen in Seesen ist zu einem großen Fahrradlager umfunktioniert worden: vom Kinderrad bis zum Mountainbike, vom Fahrrad aus den 1980er-Jahren bis zu relativ aktuellen Velos ist alles dabei. Mehr als 130 Zweiräder sind eingesammelt, fotografiert und nummeriert worden, um nun in den kommenden Monaten zu funktionierenden Fahrrädern repariert zu werden. „Wir tragen mit dem Projekt die Idee der Circular Economy, der ressourceneffizienten Kreislaufwirtschaft zu den Menschen in der Region“, erläutern Dominique Briechle und Tobias Greger. Beide sind Doktoranden am Institute for Software and Systems Engineering (ISSE) der TU Clausthal und in dem Transformationsprojekt engagiert. Die Circular Economy stellt eine Abkehr von der bisherigen Wegwerfwirtschaft dar, indem sie die Nutzung von Ressourcen nicht als linear, sondern als zirkulär versteht.

„Aus drei mach eins – Spende dein altes Bike für einen guten Zweck!“, lautet der Name und das Motto des Vorhabens. Ideengeber sind Prof. Andreas Rausch, Direktor am ISSE der TU Clausthal, und Martin Silberborth, Inhaber der Firma Harzer E-Bike. Ebenfalls beteiligt an der Kooperation sind Hauke Hemmerling vom Start-up ceconsoft GmbH, Max Richter von RMR Immobilien sowie das DIGIT (Center for Digital Technologies), die Stadt Seesen und die Kreiswirtschaftsbetriebe Goslar. 

Die Aufgaben sind klar verteilt: RMR Immobilien stellt die Lagerfläche und Harzer E-Bike seine Expertise rund um das Thema Fahrradreparatur zur Verfügung. Das Goslarer Start-Up ceconsoft, die TU Clausthal und das Forschungszentrum DIGIT bringen ihre Erfahrung in puncto nachhaltige Entwicklung und digitale Technologien ein. Im Fokus steht dabei die Förderung der Circular Economy im Raum Langelsheim, Seesen und Clausthal-Zellerfeld, der Teil von der EU ernannten Circular Region Südostniedersachsen ist. 

Bewusstsein für Ressourcenschonung und nachhaltige Mobilität schaffen

„Ziel ist es, am Beispiel Fahrrad bei Bürgerinnen und Bürgern ein Bewusstsein für Ressourcenschonung und nachhaltige Mobilität zu schaffen“, sagt Tobias Geger. Er hat, nach der Abholung der Bikes im Oktober und November (erste Projektphase), inzwischen alle Fahrräder begutachtet, systematisch fotografiert und nummeriert. Die TU Clausthal ist auch daran interessiert, einen Datensatz über die aktuellen Zustände der Fahrräder zu entwickeln. Dieser Datensatz soll zur weiteren Forschung auf dem Gebiet von KI bereitgestellt werden. Als dritte Phase des Projektes wird nun die Reparatur erfolgen. Wie der Name „Aus drei mach eins“ schon sagt, können nicht alle Räder wieder funktionstüchtig gemacht werden. Vierte und letzte Phase wird es sein, die reparierten Bikes für einen gemeinnützigen Zweck zu spenden. „Dazu befinden wir uns in Gesprächen mit verschiedenen Organisationen, etwa mit der Caritas und Sozialkaufhäusern“, berichtet Geger. Dann können die Bürgerinnen und Bürger sehen, dass ihre Spenden weiter genutzt werden.

Zu Beginn des Transferprojektes haben weder die Wissenschaft noch die Wirtschaft mit gespendeten Rädern in einer Größenordnung von mehr als 130 gerechnet. Der Erfolg ist Indiz dafür, dass eine Übertragung des Grundkonzepts auf andere Produkte denkbar ist. Die Idee der Kreislaufwirtschaft kommt an in der Gesellschaft.

Kontakt:
TU Clausthal
Pressesprecher
Christian Ernst
Telefon: +49 5323 72-3904
E-Mail: christian.ernst@tu-clausthal.de

 

Tobias Geger freut sich über mehr als 130 Fahrräder, die Bürgerinnen und Bürger für das Projekt gespendet haben. Alle Bikes sind gesichtet, fotografiert und nummeriert worden. Nun folgen die Reparaturen. Zahlreiche Partner der Region (siehe Foto unten) bringen sich in das Transformationsprojekt ein. Fotos: Christian Ernst und Guido Berg/GZ

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Pressemitteilungen (TUC)

Circular Economy am Beispiel von Fahrrädern

Verbundpartner der Circular Region sammeln mehr als 130 alte Bikes von Privatpersonen ein, die nach dem Motto „Aus drei mach eins“ repariert und für einen guten Zweck weitergegeben werden.

Eine Halle im Gewerbepark Niedersachsen in Seesen ist zu einem großen Fahrradlager umfunktioniert worden: vom Kinderrad bis zum Mountainbike, vom Fahrrad aus den 1980er-Jahren bis zu relativ aktuellen Velos ist alles dabei. Mehr als 130 Zweiräder sind eingesammelt, fotografiert und nummeriert worden, um nun in den kommenden Monaten zu funktionierenden Fahrrädern repariert zu werden. „Wir tragen mit dem Projekt die Idee der Circular Economy, der ressourceneffizienten Kreislaufwirtschaft zu den Menschen in der Region“, erläutern Dominique Briechle und Tobias Greger. Beide sind Doktoranden am Institute for Software and Systems Engineering (ISSE) der TU Clausthal und in dem Transformationsprojekt engagiert. Die Circular Economy stellt eine Abkehr von der bisherigen Wegwerfwirtschaft dar, indem sie die Nutzung von Ressourcen nicht als linear, sondern als zirkulär versteht.

„Aus drei mach eins – Spende dein altes Bike für einen guten Zweck!“, lautet der Name und das Motto des Vorhabens. Ideengeber sind Prof. Andreas Rausch, Direktor am ISSE der TU Clausthal, und Martin Silberborth, Inhaber der Firma Harzer E-Bike. Ebenfalls beteiligt an der Kooperation sind Hauke Hemmerling vom Start-up ceconsoft GmbH, Max Richter von RMR Immobilien sowie das DIGIT (Center for Digital Technologies), die Stadt Seesen und die Kreiswirtschaftsbetriebe Goslar. 

Die Aufgaben sind klar verteilt: RMR Immobilien stellt die Lagerfläche und Harzer E-Bike seine Expertise rund um das Thema Fahrradreparatur zur Verfügung. Das Goslarer Start-Up ceconsoft, die TU Clausthal und das Forschungszentrum DIGIT bringen ihre Erfahrung in puncto nachhaltige Entwicklung und digitale Technologien ein. Im Fokus steht dabei die Förderung der Circular Economy im Raum Langelsheim, Seesen und Clausthal-Zellerfeld, der Teil von der EU ernannten Circular Region Südostniedersachsen ist. 

Bewusstsein für Ressourcenschonung und nachhaltige Mobilität schaffen

„Ziel ist es, am Beispiel Fahrrad bei Bürgerinnen und Bürgern ein Bewusstsein für Ressourcenschonung und nachhaltige Mobilität zu schaffen“, sagt Tobias Geger. Er hat, nach der Abholung der Bikes im Oktober und November (erste Projektphase), inzwischen alle Fahrräder begutachtet, systematisch fotografiert und nummeriert. Die TU Clausthal ist auch daran interessiert, einen Datensatz über die aktuellen Zustände der Fahrräder zu entwickeln. Dieser Datensatz soll zur weiteren Forschung auf dem Gebiet von KI bereitgestellt werden. Als dritte Phase des Projektes wird nun die Reparatur erfolgen. Wie der Name „Aus drei mach eins“ schon sagt, können nicht alle Räder wieder funktionstüchtig gemacht werden. Vierte und letzte Phase wird es sein, die reparierten Bikes für einen gemeinnützigen Zweck zu spenden. „Dazu befinden wir uns in Gesprächen mit verschiedenen Organisationen, etwa mit der Caritas und Sozialkaufhäusern“, berichtet Geger. Dann können die Bürgerinnen und Bürger sehen, dass ihre Spenden weiter genutzt werden.

Zu Beginn des Transferprojektes haben weder die Wissenschaft noch die Wirtschaft mit gespendeten Rädern in einer Größenordnung von mehr als 130 gerechnet. Der Erfolg ist Indiz dafür, dass eine Übertragung des Grundkonzepts auf andere Produkte denkbar ist. Die Idee der Kreislaufwirtschaft kommt an in der Gesellschaft.

Kontakt:
TU Clausthal
Pressesprecher
Christian Ernst
Telefon: +49 5323 72-3904
E-Mail: christian.ernst@tu-clausthal.de

 

Tobias Geger freut sich über mehr als 130 Fahrräder, die Bürgerinnen und Bürger für das Projekt gespendet haben. Alle Bikes sind gesichtet, fotografiert und nummeriert worden. Nun folgen die Reparaturen. Zahlreiche Partner der Region (siehe Foto unten) bringen sich in das Transformationsprojekt ein. Fotos: Christian Ernst und Guido Berg/GZ

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